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Gedanken über den Glauben

"Spuren des Lichts": Pop-Musik und bildliche Präsentationen

Schlangen (dm).
Ungewohnte Klänge erfüllten die evangelisch-reformierte Kirche in Schlangen am Freitag: Zu einem besinnlichen Gesamtkunstwerk verbanden sich christlicher Pop und weltliche Musik mit zu den Bildern Reinhard Zimmermanns vorgetragenen Gedanken. "Spuren des Lichts" Lieder, Bilder und Texte zur Passion aus heutiger Sicht" lautete der Name des Konzerts. Die Initiative zu dem ersten Projekt dieser Art in Schlangen war von Andreas Lehnert, dem Jugendmitarbeiter der Kirchengemeinde, ausgegangen.


Fünf junge Sängerinnen des Pop- und Gospel-Chores entzünden zu Beginn des Abends bei zarten Klängen der Band Kerzen vor dem Altar und den Fenstern des verdunkelten Kirchenschiffs. Der Kerzenschein zaubert so Spuren des Lichts an die Kirchenwände und auf die Gesichter der zahlreichen Besucher, die so hautnah in das Spiel des Lichts mit einbezogen sind. Die Kerzen, welche die Mädchen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren anzünden, sind Sym-bole. Sie stehen sinnbildlich für Freiheit, Dankbarkeit, Freude und das Wissen: "An Gottes Licht können wir uns erwärmen."

Warm ums Herz wird es auch vielen beim Gesang der jungen Interpretinnen. Mit ihren Stim-men schaffen sie eine wohlige Atmosphäre in dem großen Kirchensaal und ernten für ihre Sangeskünste Applaus. Im Wechsel singen sie weltliche Pop-Songs und Stücke mit kirchlichem Hintergrund. Da finden Stücke von Vonda Shepard, der Musikerin aus der Kult-Serie "Ally MacBeal", mit Liedern von Johannes Nitsch zusammen. Das Lied "Tausend mal verraten" singen sie zu Ehren des bekannten christlichen Pop-Musikers, der im vergangenen Jahr verstorben ist. Nachdenklich wird die Stimmung auch bei Eric Claptons "Tears in Heaven" dem berühmten Ab-schiedslied an dessen mit fünf Jahren tödlich verunglückten Sohn.

Neben der Musik spielen auch die Bilder eine zentrale Rolle. Alfred Seidel untermalt die Gesangsdarbietungen mit stimmungsvollen Diaprojektionen. Zwischen den Stücken zeigt er Malereien von Reinhard Zimmermann. Die christlichen Motive des Künstlers zeigen unter anderem den Leidensweg Christi, und Andreas Lehnert verliest zu den Bildern seine persönlichen Gedanken.

Pop-Musik und Applaus in der Kirche? Auf den ersten Blick ungewöhnlich. Wer an diesem Abend jedoch der Musik lauscht und währenddessen die gezeigten Bilder andächtig betrachtet, dem wird klar: Dieses Projekt ist ein zeitgemäßer Weg, der über die Ästhetik des Augenblicks hinaus die Menschen zu Gedanken über den Glauben anregt.

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